21. Mosquito-Cup auf der Förde
Es ist viel los auf dem Vereinsgelände des Flensburger Segel-Clubs e.V. (FSC). Lieferwagen bringen Kisten mit Preisen und Material für die Siegerehrung, Informationsplakate werden aufgehängt und vor sowie in den Hallen schaffen die FSC-Mitglieder Platz für 90 Optimisten-Jollen samt ihrer Slipwagen. Mittendrin: Daniela Huber. Sie ist Regattaobfrau des FSC und damit verantwortlich für Ablauf und Koordination aller Wettfahrten für Groß und Klein. Mit dem diesjährigen Mosquito-Cup startet für sie zum Saisonende noch einmal ein Regatta-Doppel. Erst wird vom 2.-3. September in sechs geplanten Wettfahrten der 21. Mosquito Cup unter den Jugendlichen ausgesegelt und danach folgt sofort ab dem 7.-10. September die 113. Flensburger Förderwoche für Familien-Crews und Mannschaften.
Eine gute Gelegenheit, sich das Segelgeschehen einmal von Nahem anzuschauen, findet Daniela Huber. Die Steuerleutebesprechung auf der Clubterrasse zum Beispiel, sei ein absolutes Event. „Da stehen dann 90 Jugendliche beieinander und erhalten letzte Informationen zu Kurs und Strecke der zu segelnden Wettfahrt. „Wenn dann die vielen Jollen ins Wasser geschoben werden, entsteht ein geordnetes Chaos“, lacht Huber. „Es ist jedes Mal eine sehr aufregende Stimmung, die sich durch die Hallen und durch unser Clubhaus zieht. Viele Mitglieder packen mit an, denn ohne Ehrenamt geht es nicht“, erzählt Huber. Sie glaubt, weil eben alles in der Freizeit organisiert werde, entstünde eine besondere Leichtigkeit unter den Helfern. Und mit Blick auf die Wetter-App ergänzt sie fröhlich: „Das Wetter soll auch gut werden.“
Wieviel Spaß segeln macht und wie Kinder in das Segel-Hobby starten können, erklären die Veranstalter und Helfer im Elterncafé. „Wir laden alle interessierten Kinder und Eltern ein, sich vor Ort umzuschauen und Fragen zu stellen.“ sagt Vereinstrainer Jörg Rothert, der diese Woche zusätzlich zur Vorbereitung des 21. Mosquito-Cups auch den Trainingsbetrieb von Ferienprogramm auf Alltagsprogramm umstellt. Auf Initiative engagierter Seglerinnen aus der Jugendabteilung bot der FSC in diesen Sommerferien erstmals einen zusätzlichen Ferienkurs nur für Mädchen an. „Der Segelnachwuchs ist uns wichtig. Wir haben festgestellt, dass ein Mädchenangebot eine tolle Ergänzung ist“, so Rothert. Es gehe beim Segeln um so viele verschiedene Facetten, die die Jugendlichen durch das Hobby erlernen könnten. Jede Gruppenkonstellation habe allein durch die verschiedenen Persönlichkeiten der Jugendlichen immer eine eigene Dynamik. Diese Vielfalt wollten die Segeltrainerinnen gern mit einer Mädchengruppe erweitern und er habe sie dabei voll und ganz unterstützt.
Der in Glücksburg Quellental ansässige Flensburger Segel-Club e.V. erwartet in diesem Jahr 90 junge Teilnehmende aus ganz Schleswig-Holstein, Hamburg und dem südlichen Dänemark. Besucher fahren entweder mit dem Bus bis Quellental, oder nehmen das Schiff von der Hafenspitze in Flensburg, das auch in Glücksburg an der Strandpromenade anlegt. Autofahrer parken entweder im Quellental oder in Glücksburg und laufen dann die Promenade entlang zum FSC. „Von dort aus lassen sich auch die Regatten ganz gut sehen“, ergänzt Rothert.