Mit dem Kieler YC und der SV Itzehoe standen am Ende der Saison zwei SH-Mannschaften auf einem Aufstiegsplatz der Zweiten Segelbundesliga. Foto: Sander van der Borch/DSBL

Auf- und Abstiege für SH-Liga-Clubs

Segelbundesliga

Der letzte Spieltag in der Segelbundesliga wirbelte das Feld in der Ersten und Zweiten Liga noch mal kräftig durcheinander. Schuld daran waren auch die Ausläufer des Ostsee-Orkans, die heftige Böen auf der Alster in Hamburg einschlagen ließen. Leidtragender der schwierigen Bedingungen beim Finalevent war das Team des Schlei SC (SSC), das noch auf der viertletzten Platz der Ersten Liga rutschte und damit absteigen muss. Dagegen schaffte der Flensburger SC noch den Klassenerhalt: Mit Platz vier in Hamburg waren die Flensburger am Ende punktgleich mit dem SSC, hatten aber die besseren Einzelplatzierungen und dürfen nun ein weiteres Jahr im Oberhaus der Liga planen. Sehr erfolgreich für die SH-Clubs verlief die Saison in der Zweiten Liga. Der Kieler Yacht-Club steigt als Zweitliga-Meister auf, auch die SV Itzehoe schafft die Rückkehr in die Erste Liga. Die beiden Lübecker Vereine beenden die Zweitliga-Saison einträchtig auf den Rängen acht (LSV) und neun (LYC).

Spannung vor dem Abschlussevent lag vor allem in der Frage, wer den Titel in der elften Saison den Meistertitel ergattern wird. Anwärter darauf: Rekordmeister NRV Hamburg und Tabellenführer Münchner YC. Beide Teams trennte vor dem Start in Hamburg nur ein Punkt in der Tabelle. Am Ende zeigte der NRV einmal mehr seine besondere Klasse im Liga-Segeln. Mit Ex-49er-Ass Tobias Schadewaldt an der Pinne ersegelten sich die Hamburger den dritten Saisonsieg, während die Münchner nur auf Rang sieben einkamen. Damit wurde die Titel-Entscheidung doch noch zu einer klaren Angelegenheit für den NRV.

Überraschende Änderungen gab es noch im Kampf gegen den Abstieg. Während die Flensburger mit Steuermann Gordon Nickel in Hamburg auf Platz vier segelten und dem Abgrund damit noch entkamen, patzten die Segler aus Schleswig und rutschten in der Tabelle noch aus dem Mittelfeld auf den ersten Abstiegsplatz 15 ab.

Der Flensburger SC schaffte zum Saisonabschluss noch den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Foto: Sander van der Borch / DSBL

Ein anderes Bild dagegen in der Zweiten Liga für die Clubs aus dem Norden. Der Kieler Yacht-Club hatte sich nach Platz sechs zum Auftakt kontinuierlich nach oben gearbeitet, am vorletzten Spieltag in Konstanz/Bodensee die Tabellenführung übernommen und die Spitze auch in Hamburg verteidigt. Begleitung auf dem Weg in die Erste Liga bekommen die Kieler von der SV Itzehoe, die in Hamburg zwar nur auf Platz neun landete, damit aber in der Jahreswertung als Dritte ebenfalls auf dem Treppchen stand. Stark präsentierte sich zum Abschluss der Lübecker YC. Als Dritte von Hamburg kletterten die Wiedereinsteiger in die Liga noch in die Top-Ten der Zweiten Liga und rangieren direkt hinter den Stadtrivalen vom Lübecker SV.