Berlin, Berlin, Schleswig-Holstein fährt nach Berlin
An die 20 Aussteller aus Schlewsig-Holstein haben bereits einen Platz auf der Boot & Fun gebucht, und zigtausend Besucher aus dem Norden werden in die Bundeshauptstadt reisen, wenn vom 30. November bis 3. Dezember die Boot & Fun 2023 Trends und Neuheiten aus der Welt des Wassersports präsentiert und dabei mit starker Marken- und Modellvielfalt überzeugt. Eröffnet wird das maritime Hauptstadtevent – mit mehr Premieren denn je – am 29. November mit der karibischen Gala-Nacht der Boote. Tickets sind im Onlineshop erhältlich.
Die Segler/innen lockt es sicherlich in die Hallen 25 und hub27: Segelboot- und Yachtneuheiten, umfangreiches Zubehörsegment und Praxistipps von Profis unterstreichen den Segelbereich, der wieder wächst und deutlich größer als in den Vorjahren ist – mit großen Familien-Cruisern, eleganten Daysailern und schnellen Jollen für sportliches Segeln. Darunter Modelle internationaler Herstellermarken wie Beneteau, Jeanneau, Saffier Yachts, Pointer, Sunbeam, Tide, Greenboats, Fusion Sailboats, Gruben, Ixylon, Haber Yachts und weitere werden ausgestellt.
Von Jolle bis Yacht, von technischem Zubehör für Langfahrtsegler über Zubehör für den Boots-Refit bis hin zu einem breiten Angebot an Tauwerk und neuen Segeln im Segelmacher-Center – Segel-Fans werden auf der Boot & Fun Berlin fündig.
Die Klassenvereinigungen und Segelverbände sind traditionell stark vertreten. So auch in diesem Jahr. Neben zahlreichen Klassenvereinigungen und den Berliner Jugendbootsklassen präsentiert sich der Berliner Segler-Verband auf der Boot & Fun. Der Verband, der mehr als 100 Berliner Segelvereine vertritt, informiert und berät zu den verschiedenen Angeboten der Berliner Segelvereine. Mitglieder der Vereine stellen die jeweiligen Besonderheiten vor und beraten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nach einem geeigneten Segelverein suchen. Die Meisterehrung des Berliner Segler-Verbands findet am Mittwoch, 29. November, ab 18 Uhr im Rahmen der Gala-Nacht der Boote, dem feierlichen Eröffnungsabend der Boot & Fun, statt.
Segelyachten – Frischer Wind in Berlin:
Die in Berlin ausgestellte Sun Odyssey 380 von Jeanneau übernimmt die gestalterischen Trümpfe ihrer großen Schwestern. Unter Deck wurde das Volumen maximal ausgeschöpft. Man kann wählen zwischen zwei oder drei Kabinen mit jeweils einem oder zwei Toilettenräumen und geräumiger separater Dusche. Wie die größeren Modelle bietet die Jeanneau Sun Odyssey 380 begehbare Seitendecks. So hat die Crew einen komplett barrierefreien, stufenlosen Zugang rund um das Cockpit bis zum Bug. Der Weg über die Süllränder ist damit Geschichte. Die „Chines“ genannten Kimmkanten sind bis zum Bug des einhandtauglichen Schiffs durchgezogen.
Als kompaktes Familienschiff fügt sich die Beneteau Oceanis 34.1 exakt ein in die Lücke zwischen 30 Fuß und der fürs Blauwasser tauglichen 40-Fuß-Klasse. Durch das sportliche Leistungsprofil, das der Designer bereits der Oceanis 40.1 verpasst hatte, ist die Wasserlinie durch eine stärkere Aufkimmung durchgängig schlank gehalten. Ein geringerer Krängungswinkel und ein Rumpf, der durch die Kimm bei Lage stabilisiert wird, erhöht den Komfort unter Segeln. Im Standard ist die Oceanis 34.1 mit einem konventionellen 31-Quadratmeter-Großsegel und einer 18 Quadratmeter großen Selbstwendefock ausgerüstet. Es ist die übliche, perfekte Konfiguration für das Segeln zu zweit oder für die Mitnahme einer noch unerfahrenen Crew.
Erstmals auf der Boot & Fun gezeigt wird die Sunbeam 29.1 aus Österreich. Die schöne Spantform, der negative Steven und die durchgehende Designkante zeigen auch die neue Sunbeam-Designsprache. Im Vergleich zu ihren Vorgängern hat die Sunbeam 29.1 ein komplett anderes Konzept: Das Boot soll sich absolut flexibel an die sich veränderbaren Lebensumstände der Eigner anpassen.
In Deutschland konzipiert und gebaut ist die Flax 27 des innovativen Bremer Unternehmens Greenboats. Gemeinsam mit dem Designbüro judel/vrolijk & co, mit dem Greenboats-Gründer Friedrich Deimann schon beim Bente-Projekt gute Erfahrungen gemacht hatte, entstanden Design und Konzept des grünen Daysailers. Die Flax 27 sieht klassisch aus, hat es aber in sich. Das Boot besteht im Wesentlichen aus nachhaltigen Werkstoffen: Flachsfaserverbundstoff mit Green-Epoxidharz, bei dem die auf Mineralöl basierenden Ausgangsstoffe durch Leinöl ersetzt sind.
Wenn sowohl die präsentierten Boote (Saffier Yachts) als auch der Aussteller (Diamond Yachts) nach Edelsteinen benannt sind, muss es etwas Besonderes sein, das zur Boot & Fun in der Premiumhalle hub27 unter Segeln zu sehen ist. Acht Meter Augenweide bietet die Saffier Se 27. Das Boot kann viel ab, ist einfach zu segeln und dazu noch einhandtauglich. Die Saffier fühlt sich unterwegs leichtfüßig, steif, direkt und schnell an. Kurz gesagt: herrlich zu segeln – und sie gleitet.
Die moderne Rumpfform, das flache Unterwasserschiff und das beinahe auf maximale Breite auslaufende Heck sorgen für eine hohe Formstabilität. Das puristische Design und der hochmoderne Rumpf fallen sofort ins Auge. Die Eleganz ist auch dem Esthec-Deck zu verdanken. Der auch nach Jahren holzecht aussehende Kunststoff-Belag verleiht dem Boot sein nobles Gesicht. Teakholz bietet die Werft gar nicht mehr an.
Mit der kleinen Saffier Se 24 Lite krönt die niederländische Werft ihre Daysailer-Klasse. Die optischen Besonderheiten – auch im Unterschied zur Saffier 27 – springt sofort ins Auge: Deck und Kajütaufbau sind flach, es gibt keine feste Windschutzscheibe. Das Cockpit ist groß, übersichtlich und selbstlenzend. Bis zu sechs Personen finden Platz. Auf den langen Duchten kann man sich bequem ausstrecken. Achtern ist reichlich Platz zum Sonnenbaden, und man hat einen bequemen Zugang zum Wasser.
Großes Jollen-Angebot:
Aus deutschen Landen, von der friesischen Nordseeküste, stammt die Tide 25, ein sportlicher Kleinkreuzer. Aus Bitterfeld kommt die frisch vom Bodensee nach Sachsen-Anhalt umgetopfte Gruben 17 und die Fahrtenrennziege Ixylon, für viele Segler mit DDR-Hintergrund das erste sportliche Boot ihrer Generation. Der moderne Klassiker ist unverwüstlich – heute gilt die Ixylon eher als Familienboot.
Im Sommer hat West Yachting den Vertrieb der modernen Daysailer der niederländischen Marke Pointer für Deutschland übernommen. Jetzt kommt erstmals die Pointer 22 nach Berlin. Das von der Jachtwerf Heeg gefertigte Segelboot mit Doppelruderanlage und Hubkiel hat es in sich, auch unter Deck: In der Kajüte sind Toilette und Kühlschrank möglich. Außerdem bietet sie zwei bis vier Seglern Platz zum Schlafen.
Klein und fein sind die Beneteau-Jollen der First-Baureihe. Die Boote, die in Zusammenarbeit mit der slowenischen Seascape-Werft entstanden, sind schnell und sicher zu segeln. Sie eignen sich sowohl als sportliche Regattaboote als auch fürs entspannte Daycruisen. In Berlin sind die Beneteau First 14 und die Beneteau First 18 ausgestellt. Außerdem werden Segelboote von Haber Yachts aus Polen und Fusion Sailboats aus Benelux in Berlin erwartet.
Motoren & Ausrüstung – alles, was dazugehört:
Der Propellerhersteller SPW aus Bremerhaven bringt als Neuheit den Drehflügelpropeller Variprop GP-128 zur Boot & Fun, ausgestattet mit Gawn-Profilflügeln. Das bedeutet: erhöhte Performance und weniger Verbrauch unter Motorfahrt – sprich Segeln ohne Bremse. Gemacht ist der Prop für den neuen Saildrive SD 125 von ZF, im Standard mit Solé-Motoren, und für maximal 28 Tonnen schwere Segelyachten mit Wellenantrieb.
Tauwerklieferant Premiumropes bringt eine besondere Ankerleine für Motorboote, Angler und Segelschiffe auf den Markt. Mit der Bleieinlage im ersten Drittel sinkt das Tauwerk rasch auf Grund und ermöglicht eine horizontalen Zugrichtung am Anker – und damit eine bestmögliche Haltekraft im Grund. Die Premium Anchor Rope kommt einsatzklar mit eingespleißter Edelstahlkausch, um sie an den Anker zu schäkeln.
Ablegen & lossegeln – Klassentreffen der Klassenvereinigungen:
Traditionell sind die Klassenvereinigungen auf der Boot & Fun stark vertreten. So auch in diesem Jahr. Die unterschiedlichen Vereinigungen präsentieren die Boote ihrer jeweiligen Klasse, ermöglichen den direkten Kontakt zu den Profiseglern und stellen weiterführende Informationen bereit. Eine tolle Möglichkeit, sich die verschiedenen Bootsklassen in einer Halle anzusehen und zu vergleichen. In diesem Jahr mit dabei sind u.a. Deutsche Klassenvereinigung der Ixylonjollen, 15er Jollenkreuzer Klassenvereinigung, Deutsche Dyas Klassenvereinigung, IOU Deutschland, Korsarvereinigung, Lis Klassenvereinigung, Segler-Vereinigung Unter-Havel, Eissegelgemeinschaft Berlin-Brandenburg und viele mehr.