Vor der Kieler Kulisse mit dem Kieler Yacht Club Hotel feierte die Segelbundesliga einen gelungenen Spieltag. Foto: Fabian Frühling

Bundesliga feiert Spieltag beim KYC

Die Segelbundesliga hat in Kiel eine neue Event-Location entdeckt. Am dritten Spieltag gastierte die Liga direkt am Kieler Yacht Club Hotel und ließ die Wettfahrten in der Wiker Bucht der Kieler Innenförde aussegeln. Nach 13 Flights für beide Ligen konnte Liga-Geschäftsführerin Anke Nowak feststellen: „Die Segler haben die Location gefeiert“, so Nowak. „Wir hatten zwei Tage gute Bedingungen, auch wenn es zum Abschluss etwas flau und drehend war. Und die Shuttle-Wege zur Bahn gingen schneller, als wir es erwartet hätten. Die Publikumswirksamkeit muss allerdings noch verbessert werden.“

Als Spieltagsieger durften sich in der ersten Liga der Münchner YC und in der zweiten Liga das Potsdamer YC feiern lassen. Sehr gelungen war der Auftritt der Heimmannschaft. Die Kieler YC segelte eine starke Serie in der Zweiten Liga und reihte sich am Ende nur knapp geschlagen auf dem zweiten Platz ein.

„Wir sind absolut zufrieden. Das Team wollte eine Top-Sechs-Platzierung, ich wollte in die Top-Drei“, sagte KYC-Steuermann Lasse Kaack, der sich mit seinen Vorderleuten Noah Piotraschke, Jonathan Knottnerus-Meyer und Jonas Rohwer konsequent auf den Heimauftritt vorbereitet hatte: „Wir haben unsere private J/70 eine Woche vorher in die Innenförde gelegt und uns auf dem Liga-Revier vorbereitet. Heute waren dann alle hoch konzentriert, und obwohl wir eher zu den schweren Crews gehören, sind wir bei dem leichten Wind sehr gut zurecht gekommen. Das Saisonziel ist ganz klar der Aufstieg.“

Auf den Aufstieg in die Erste Liga können zur Saisonhälfte auch noch zwei weitere SH-Mannschaften hoffen. Die SV Itzehoe (Steuermann: Christian Soyka)  liegt nach Rang drei von Kiel auch insgesamt auf dem dritten Platz, und der Lübecker SV (Steuermann: Justus Sauer) ist als Vierter in Schlagdistanz zu den Podiumsplätzen am Saisonende. Der Lübecker YC (Steuermann: Finn Schütt) segelte in Kiel zwar auf Rang sechs, verharrt derzeit aber als 14. noch im letzten Tabellendrittel.

In der ersten Liga, die derzeit vom Münchner YC vor dem NRV Hamburg und dem Württembergischen YC angeführt wird, tun sich die Mannschaften aus dem Norden dagegen schwer. Der Flensburger SC (Steuermann: Matthias van Holt) muss sich nach Platz 15 von Kiel mit dem 13. Gesamtrang begnügen. Der Schlei SC (Steuermann: Finn Schröter) wurde gar Letzter auf der Förde und rutschte damit auch einen Abstiegsplatz (16.) ab.