Auch das Wetter sprach für Kiel. Während auf dem Bildschirm die EM lief und Österreich die Niederlande bezwang, stimmte sich die Segelgemeinde auf das Regatta-Essen ein. Foto: Christian Beeck

„Do it like in Kiel“ – Regattaessen im Zeichen der Ringe

Einen Tag vor der Verabschiedung des deutschen Teams nach Marseille stand das Regattaessen des Kieler Yacht-Clubs ganz im Geiste der olympischen Idee. Rund 180 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport nahmen am Dinner im Kaisersaal an der Kiellinie teil. Landtagspräsidentin Kristina Herbst, Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Juliana Seifert, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, überbrachten die Grüße aus Land, Stadt und Bund. Die niederländische Offshore-Seglerin Rosalin Kuiper brachte Erinnerungen und Vorfreude zum The Ocean Race mit.

Blauer Himmel, 20 Grad: Kiel zeigte sich sommerlich – und sportbegeistert. Vielen, frisch von den Regattabahnen in Schilksee zurück, standen Sonne und Wind im Gesicht, als sie sich bei EM-Public Viewing im Sommergarten des Hotels zum Sektempfang trafen.

„Feuer und Flamme“, erinnerte der Vorsitzende des Kieler Yacht-Clubs, Dr. Hauke Berndt, war Kiel schon für die Austragung der diesjährigen Olympischen Spiele. Zwei Drittel der Kieler stimmten dafür. „Die Spiele von 1972 sind noch nicht in Vergessenheit geraten“, so Hauke Berndt weiter. Das zeigte auch 50-jährige Jubiläum.

Der KYC-Vorsitzende Hauke Berndt begrüßt Juliane Seifert (Bundesministerium des Innern und Heimat und zuständig für den Bereich Sport). Die gebürtige Kielerin sprach sich für Sport-Großveranstaltungen in Deutschland aus. Foto: Christian Beeck

„Segeln gehört zur DNA von Kiel“, stellte er fest. Aus 20 Booten zur ersten Kieler Woche 1882 „sind heute rund 2.000 geworden. Nicht umsonst sind wir ‚Kiel Sailing City‘. Jedes Jahr zeigen wir mit der Kieler Woche, dass wir sowohl internationale Segelregatten als auch das größte Volksfest Nordeuropas ausrichten können. ‚Do it like in Kiel!‘ Auf diese Worte des früheren Präsidenten von World Sailing, Paul Henderson, über unsere Organisationsfähigkeit sind wir stolz und zugleich sind sie Ansporn, diesen hohen Standard zu halten“, betonte der Vorsitzende.

„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Zeit reif ist, dass nach über 50 Jahren wieder Olympische Spiele in Deutschland stattfinden sollen. Weltoffen, nachhaltig und ohne Gigantomanie. Und ich bin ebenfalls fest davon überzeugt: Egal in welcher deutschen Stadt die Spiele stattfinden werden: Die olympischen Klassen werden hier in Kiel an den Start gehen. Und daran wollen wir zusammen mit allen Unterstützern arbeiten“, sagte Hauke Berndt weiter, auch gewandt an den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Thomas Weikert.

„Umso mehr freut es mich natürlich, dass wir heute so viele zu Gast haben, die ganz dicht an diesem Thema dran sind. Bund, Land, Stadt, Verbände wie DOSB und DSV, Vereine und Förderer des Segelsports – alle im wahrsten Sinne des Wortes an einem Tisch, will heißen: Tisch 1 im Kaisersaal des Kieler Yacht-Clubs. Wenn das nicht der ideale Ausgangspunkt ist, um unserer Vision Flügel zu verleihen. Und wenn es uns gelingt heute den Funken für die olympische Flamme in Kiel zu entzünden, dann hat sich der Abend schon gelohnt“, schloss der Vorsitzende.

Kristina Herbst, Präsidentin des schleswig-holsteinischen Landtags, freute sich, auch in diesem Jahr die Grüße des Ministerpräsidenten zu überbringen. „Kiel zeigt sich von seiner schönsten Seite“, freute sie sich angesichts des Wetters. Das, da war sie sich sicher, liegt daran, dass nicht nur in Kiel, sondern in Schleswig-Holstein die glücklichsten Menschen leben. „Die sind alle sportaffin und sie leben alle im Sportland Schleswig-Holstein.“ Deswegen, da seien Stadt und Land sich einig: „Kiel wird Olympia-Austragungsort, wann auch immer.“

DSV-Vizepräsident und Kieler-Woche-Regattachef Dirk Ramhorst (l.) und DSV Geschäftsführer Dr. Germar Brockmeyer an der Seite der Landtagspräsidentin Kristina Herbst. Die in ihrer kurzen und prägnanten Rede das Ehrenamt lobte und die Bereitschaft, olympische Segelwettkämpfe in Kiel auszurichten, hervorhob. Foto: Christian Beeck

„Wir könnten nicht zufriedener sein“, sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer zum „Bergfest“ der Kieler Woche. „Hier wird wirklich Segelenthusiasmus gelebt.“ Die Segelwettbewerbe der Kieler Woche sind, erläuterte er, rund zehn Mal so groß wie olympischen. „Aber wir können auch außerhalb der Kieler Woche segeln“, betonte er mit Blick auf das FlyBy des The Ocean Race im vergangenen Jahr. „Da sind fünf Boote um eine Boje gesegelt. Und hunderttausend Menschen haben zugeschaut. Wir sind segelverrückt. Das war letztes Jahr so, das ist jede Kieler Woche so und das gilt natürlich für unseren Enthusiasmus für Olympische Spiele“, so Ulf Kämpfer.

Es werde wirklich Zeit „eine enthusiastische, eine breit geteilte, und eine erfolgreiche olympische Bewerbungskampagne auf den Weg zu bringen. Qualifikationsnachweise seien die Kieler Woche und das Ocean Race. „Es ist toll, wie Land und Stadt es ermöglichen, dass wir im nächsten Jahr Starthafen des The Ocean Race Europe sind. Morgen werden wir die Nationalmannschaft Richtung Marseille verabschieden.“ Damit und vor dem Hintergrund der schnellen Beseitigung der Sturmflutschäden und des guten Kompromisses zum Nationalpark Ostsee seien die allerbesten Voraussetzungen für eine olympische Bewerbung geschaffen. „Erst einmal wollen wir die olympischen Klassen für eine Weltmeisterschaft bekommen. Unsere Unterstützung ist euch sicher. Es wird vor 2040 klappen – und dann hoffentlich 2040 mit olympischen Segelwettbewerben in Kiel.“

Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium und u.a. verantwortlich für den Bereich Sport, freute sich als gebürtige Kielerin besonders, beim Regattaessen sprechen zu können. „Wir haben es eben beim Empfang gesehen: Es gibt gerade in Deutschland nicht nur eine Sportgroßveranstaltung. Es gibt neben der Kieler Woche auch noch die Fußball-Europameisterschaft“, so Juliane Seifert.
„Wir haben in den letzten Jahren im Innenministerium viel daran gearbeitet, weil wir eine große Chance darin sehen. Warum wir in der Fußball-Europameisterschaft eine große Chance sehen, kann man jedes Jahr bei der Kieler Woche – genau hier! – sehen und nachvollziehen. Weil die Kieler Woche es jedes Jahr schafft, nicht nur herausragende sportliche Wettkämpfe auf die Beine zu stellen und die besten Seglerinnen und Segler der Welt hierher zu holen, sondern weil hier immer gezeigt wird, welche Kraft der Sport für die ganze Gesellschaft hat.

Wenn man in der Stadt unterwegs ist, an der Kiellinie, auf dem internationalen Markt, sieht man, dass wegen des Sports nicht nur Leute aus ganz Deutschland, sondern Jung und Alt, Mann und Frau, egal aus welchem Hintergrund, zusammenkommen und friedlich im besten Sinne feiern, eine gute Zeit verbringen und dass da auch Werte wie Toleranz, Respekt, ein guter Umgang, immer gelebt werden“, betonte die Staatssekretärin.

Gäste im eigenen Hotel waren die Unternehmer und KYC-Mitglieder Uli und Ulf Wachholtz, denen der Kieler Yachtclub viel zu verdanken hat. Hier nehmen sie Philipp Mühlenhardt in ihre Mitte. Foto: Christian Beeck

„Wir haben als Bundesregierung schon seit einigen Jahren den Fokus darauf gelegt, Sportgroßveranstaltungen nach Deutschland zu holen“, sagte sie auch mit Blick auf die Special Olympics des vergangenen Jahres in Berlin und die European Championships in München 2022. Deswegen unterstützt die Bundesregierung den Sondierungsprozess des DOSB auf der Suche nach geeigneten Austragungsorten für Spiele in Deutschland. Eine Rolle dabei wird auch die Nachhaltigkeit als IOC-Kriterium spielen.

„Bei den Olympischen Spielen geht es auch immer darum: In welcher Gesellschaft wollen wir eigentlich leben? Was sind die Werte, für die wir stehen? Wie repräsentieren wir uns als Land? – Wir sind froh, so qualifizierte und so erfahrene und so begeisterte Anwärter wie Kiel dabei zu haben“, freute sich die Staatssekretärin.

Dirk Ramhorst, Organisationsleiter der Kieler Woche-Regatten, freute sich, Rosalin Kuiper vorzustellen, die, 21 Jahre nach dem triumphalen Empfang der Illbruck zum Volvo Ocean Race, an Bord von Boris Herrmanns „Malizia“ zum FlyBy in die Kieler Förde „flog“. Die 29-jährige Offshore-Seglerin war die jüngste in der The Ocean Race-Flotte. Sie ist die einzige Frau, die alle Etappen bestritten hat. Im Kaisersaal nahm sie die Gäste noch einmal mit zu ihren Erlebnissen beim Mannschaftsrennen um die Welt, erzählte von den Herausforderungen der Wochen auf See – zu deren härtesten sicher die Reparatur des Mastes in 28 Meter Höhe zählte -, den intimen Momenten der Regatta und der Freude beim Einlauf in die Kieler Förde, empfangen von Tausenden Jubelnden.

Fast genau ein Jahr nach dem Ende der Olympischen Spiele wird „Rosie“ im August 2025 in Kiel Leinen los machen zum „The Ocean Race Europe“. Dieses Mal als Skipperin. (CW)

Viel Prominenz beim Regattaessen

Wie jedes Jahr ist das Regatta-Essen im Kieler Yacht-Club ein – vielleicht sogar der – gesellschaftliche Höhepunkt der Kieler Woche. Rund 200 Gäste waren der Einladung des Traditionsvereins gefolgt und ließen die Kieler Woche im Kieler Yacht-Club-Hotel hochleben. Die Gästeschar war eine hochkarätige Mixtur aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Marine, Sport und Ehrenamt. Die Liste reichte von Juliane Seifert (Bundesministerium des Innern und Heimat und zuständig für den Bereich Sport), Landtagspräsidentin Kristina Herbst und Magdalena Finke (Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport) über Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer bis hin zu den vielen Vertretern der Partner und Förderer der Kieler Woche. Allesamt sprachen sich für eine deutsche Olympia-Bewerbung aus.

Traditionsgemäß nahm am langen Mitteltisch die Ehrengäste Platz, aber auch an den anderen Tischen saßen geballt Partner, Förderer, Freunde und Kiwo-Veranstalter sowie Ehrenamtliche aus Wettfahrtleitung und Jury. Und genauso natürlich war das Schwerpunktthema des Abends die Kieler Woche – hatte doch Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer schon bei der Eröffnung in Schilksee treffend unterstrichen: Es gibt in Kiel drei Zeiten – vor, während und nach der Kieler Woche. Die Landeshauptstadt war mit einer starken Delegation vertreten: Stadtrat Gerwin Stöcken, Stadtpräsidentin Bettina Augst, Pressesprecherin Kerstin Graupner, Cathy Kietzer (Stadtpräsidentin a.D.), Stadtrat Christian Zierau, Philipp Dornberger (Leiter Kieler Woche Büro) sowie die Fraktionsvorsitzenden der Rathausfraktionen. Der gelungene Auftakt mit 1,1 Millionen Mensch auf der Kiwo trug zur guten Laune bei. Bis zum Anschlag hatte KYC-Geschäftsführerin Martje Uecker auf spontane Ab- und Zusagen reagiert. So hatte Ministerpräsident Daniel Günther, dem die Stimme ausfiel, kurzfristig „absagen“ müssen.

Nach einem Tag Stimme schonen, war Daniel Günther (r.) am Mittwoch – wenn auch mit rauer Stimme wieder im Einsatz. Hier beim DSV zur Verabschiedung der Segel-Nationalmannschaft. Foto: Hell

Auch das Land Schleswig-Holstein präsentierte sich prominent: Neben Kristina Herbst und Magdalena Finke waren unter den Gästen Tobias Berger (Leiter Kommunikation des Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein), Eckhard Jacobs (Referatsleiter Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport) sowie Philip Schüller (Amt für Sportförderung).

Auf einen gelungenen Auftakt zurück blickten vor dem Medal-Race-Tag am Mittwoch die Veranstalter um den Kieler Yacht-Club mit Dr. Hauke Berndt (Vorsitzender), Dr Martin Lutz (stellvertretender Vorsitzender), Niels Madsen (stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister) und die mitveranstaltenden Vereine NRV mit Mr. NRV-Olympic Team Gunter Persiehl, Kommodore Andreas Christiansen, Geschäftsführer Klaus Lahme, Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein, dem stellvertretenden Vorsitzenden Volker Ernst, Vorstandsmitglied Dr. Sebastian Ropohl sowie VSaW mit seinem Vorsitzenden Dr. Andreas Pochhammer und stellvertretenden Vorsitzenden Christof Rek.

Die Erwartungen und Chancen der deutschen Segel-Olympiamannschaft, die am nächsten Tag in den Räumen des DSV Richtung Marseille verabschiedet wurde, war ein großes Thema bei den Gesprächen mit DSV-Präsidentin Mona Küppers, DSV-Geschäftsführer Dr. Germar Brockmeyer, DOSB-Präsident Thomas Weikert, DOSB-Büroleiter Alexander Best sowie Petra Homeyer, Leiterin des Internats und Laufbahnberaterin am Olympiastützpunkt in Kiel-Schilksee, und Ehemann Wolfgang (Deutsche Olympische Gesellschaft).

Seesegeln stand im Mittelpunkt der Fachgespräche von blueribboncup-Initiator Hans-Eckhard von der Mosel, den Seebahnchefs Eckart Reinke und Ralf Paulsen, dem gerade für sein Lebenswerk ausgezeichneten Dr. Wolfgang Schäfer, DSV-Vermesser Robert Jacobsen sowie Segelmacher und Offshore-Spezialist Ulrich Münker mit Geschäftspartner Christian Tinnemeier (Segelmacher Faber+Münker). Die Bandbreite reichte von Yardstick bis zum Ocean Race – unter den Gästen waren auch Rosalin Kuiper, Maria Stambler und Sven Weidner vom Team Holcim. Das Europe-Race startet im kommenden Jahr (10. August) vor Kiel – den Deal perfekt gemacht hat Kiel Marketing um Geschäftsführer Uwe Wanger, der diesen Abend und die Gespräche ebenfalls sichtlich genoss.

Rekordhalter des Abends in der Kategorie Weltmeister war trotz starker Sport-Gesellschaft sicher Bjørn Dunkerbeck, der allein 42 Titel ersurft hat. Von dessen Leistung zeigte sich nicht nur NDR-Ostseereporterin und Cinemare-Festival-Botschafterin Kristin Recke beeindruckt.

Familie Schwall nutzte das Regatta-Essen zu einem regen Familienaustausch: Oliver Schwall (Gründer der Segel-Bundesliga) und sein Bruder Dr. René Schwall (Olympische Bronzemedaille 2000 vor Sydney/Australien zusammen mit Roland Gäbler) gewannen zusammen 1993 die WM im Tornado, nun eifern Renés Söhne Per Christoffer und Carl-Frederik Vater und Onkel nach.

Ähnlich zahlreich war die Familie Kohlhoff vertreten. Unter den Gästen waren neben Ehepaar Melanie Kohlhoff-Horstmann und Peter Kohlhoff (J70Segler /Kohlhoff GmbH) auch der Nachwuchs mit Paul Kohlhoff, zweimaliger Olympiateilnehmer, Bronzemedaillengewinner im Nacra 17 vor Tokio (Japan) und zusammen mit Alica Stuhlemmer für die diesjährigen Wettkämpfe in Marseille nominiert, sowie die erfolgreichen Nachwuchsseglerin Emma Kohlhoff. Mit ihrer Steuerfrau Anna Barth war Emma mit zwei Wettfahrtsiegen im olympischen 49erFX gestartet, am Ende erreichte das KYC-Duo das Medal-Race am Mittwoch als Vierte.

Weniger Glück hatten die Kieler 49er FX-Seglerinnen Maru Scheel/Freya Feilke (KYC). Vorschoterin Feilke hatte sich am ersten Regattatag einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zugezogen, und so musste das Duo die Kieler Woche sportlich abbrechen. Beim Regatta-Essen trat Feilke mit einer Orthese an. Auch die Schwall-Brüder (erreichten als Siebente das FX-Medal-Race) und Ole Schweckendiek (KYC/ILCA7 -12.) hatten am Wochenende eine Kenterung hingelegt, konnten aber weitersegeln und am Dienstagabend beim Regatta-Essen im KYC Platz nehmen.

Lang war die Liste der Partner und Förderer aus der Wirtschaft, um die sich die KYC-Vermarktungsagentur Point of Sailing (POS) um die Geschäftsführer Sven Christensen und Tim Häuslein mit ihrer Crew kümmerten: Philipp Noack, Andreas Zürnstein und Dr. Felicitas Nogly (alle Audi AG), Carolin Klimmek (Remondis), Dirk Inger (AIDA), Sascha Ihlow und Mathias Naumann ( Provinzial), Olga Kinder (VISA), Prof. Dr. Ursula Gather, Dr. Daniela Muylkens, André Mittelmeier, Katrin Hilpert/Germania-Chefskipperin (alle Alfried Kupp und Halbach Stiftung), Dr. Daniel und Romanie Rothoeft (Sebamed), die Spielbank SH GmbH mit Geschäftsleitung Rainer Schepull und Sonja Frömming, Dr. Christian Süverkrüp (Autohaus Süverküp), KWC mit Head of Marketing Verena Töpfer-König und CEO Marten van der Mei, Konsul Götz Bormann (Fördesparkasse), Dr. Frank Ehlers (Müllverbrennung Kiel), die boot Düsseldorf mit Ehrenpräsident und BVWW-Präsident Robert Marx, Berthold Beitz-Tochter Bettina Poullain, Axel Schuen sowie die Medienpartner Kieler Nachrichten mit Markus Gries und Lena Willers sowie die Sport 1 GmbH mit Dirc Seemann.

Das Regatta-Essen ist traditionell ein idealer Treffpunkt zum Netzwerken. Diese Chance nutzen auch in diesem Jahr die benachbarten und befreundeten Vereine zahlreich. Unter den Gästen waren Werner Trapp (1. Vorsitzender ESC), Klaus Buß (Kommodore ESC), Jochen Frank (1. Vorsitzender FSC), Karin Fehlau (TO) und Bernd Schütze (Vorsitzender YC Strande). Mit dabei waren auch die Landesseglerverbände SVSH mit seinem Vorsitzenden Jan-Dirk Tenge und dem Ehrenvorsitzenden Wolfgang Greve, dem Vorsitzenden des Hamburger Segelverbandes, Oliver Kosanke, dem Ehrenvorsitzenden Harald Harmstorf und Pressechef Martin Borkmann, LSV-Vorsitzender Hans-Jacob Tiessen und Volker Scheel, Michael Rapp (Vorsitzender der Segelkameradschaft Wappen von Bremen) sowie Atze Lehmann (DHH) und Strandes Bürgermeister Dr. Holger Klink.

Das Thema Sicherheit ist bei Jörg Ahrend (DGzSR), Dr. Dirk Holtkamp (DLRG) und Stephan Hild (DRK-Wasserwacht) allgegenwärtig – zumal nach dem stürmischen Regattaauftakt. Sicherheit im weiteren Sinne ist in diesen Zeiten besonders aktuell bei der Marine, die Edgar Behrens im KYC vertrat.

Die Sporthafen GmbH hatte Schilksee bereits einen Tag vor der offiziellen Kieler-Woche-Eröffnung genutzt und alle Handwerker in die Kieler-Woche-Lounge eingeladen, die am Wiederaufbau des Hafens nach dem schweren Unwetterschäden vom letzten Herbst mitgewirkt hatten und pünktlich zum Kieler-Woche-Start fertig geworden waren. Sporthafen-Geschäftsführer Philipp Mühlenhardt und Klaus-Peter Boock, Vorsitzender der Sporthafen GmbH, begrüßten hier 80 Gäste. Beim Regatta-Essen bedankten sie sich noch einmal persönlich beim KYC und bei POS für die Möglichkeit, die Lounge schon einen Tag vor der Kieler Woche nutzen zu dürfen.

Ehrengäste des KYC auf Lebenszeit und damit auch an diesem Abend geladen waren Ingrid Thomsen, Witwe von Mr. Starboot Dirk Thomsen, dem der KYC und der DSV viel zu verdanken haben, Reeder Felix Scheder-Bieschin (HVS, NRV), Angelika Volquartz, ehemalige Oberbürgermeisterin Kiel (2003 bis 2009), Dr. Karsten Krage (KYC-Vorsitzender 2015 bis 2022), Lothar Jenne (KYC-Vorsitzender 1994 bis 2008) und Ulrich Ellerbeck (KYC-Vorsitzender 2012 bis 2014).

Gäste im eigenen Hotel waren die Unternehmer und KYC-Mitglieder Uli und Ulf Wachholtz, denen der Kieler Yachtclub viel zu verdanken hat.
Internationales Flair verbreitete eine Delegation aus Abu Dhabi: Zu einem Gegenbesuch waren Ihre Excellenz Hamad Al Zaabi, Bassam Hasan Abduklade, Khaled Ziyad El-Banna und Sanjeet Singh Sahota nach Kiel angereist.

Positiv fiel an diesem Abend der Rückblick auf die Aalregatta aus. 184 Boote waren zu der Traditionswettfahrt von Kiel nach Eckernförde gestartet. Erstmals war das Ziel der SCE-Vereinshafen, in dem die Mitglieder Liegeplätze geräumt und die Party vorbereitet hatten. Die Aktiven dankten dem Segelclub Eckernförde für das enorme Engagement. „Es ist doch schön, wenn sich unser Verein als guter Gastgeber präsentieren konnte“, freute sich SCE-Vorsitzender Werner Trapp dann auch beim Regatta-Essen. Einen Bericht aus erster Hand konnte Thorsten Schmidt (KYC / Kieler Institut für Trainingstherapie und Vorsitzender des gleichnamigen Vereins) beisteuern, der mit seinem Sohn Frederik an Bord der Banner 28 MK II „Kong Kyle“ von Dr. Felix von Criegern mit dessen Sohn Theo mitsegelte. „Es war schon anstrengend“, so Schmidt. Böen bis zu 20 kn und ordentlich Welle hatten Aktive, Boote und Sicherheitskräfte gefordert.

Großes Lob erhielten an diesem Abend einmal mehr die über 300 Ehrenamtlichen der Kieler-Woche-Regatten um das Wettfahrtleiter-Duo Fabian Bach/Pinar Coscuner Genc. Seit Anfang Februar ist klar: Pınar Coşkuner Genç wird dieses Jahr die olympischen Wettfahrten leiten. Dem Wunsch des Organisationsteams entsprach Pınar Coşkuner Genç aus voller Überzeugung sofort: „Die Pläne für Marseille bei der wichtigsten Regatta der Welt einzubringen, ist eine großartige Gelegenheit“, fand sie.

Das sommerliche Bilderbuchwetter erlaubte es, dass die Begrüßung der illustren Gästeschar vor dem Regatta-Essen unter freiem Himmel stattfinden konnte – ganz so wie es Kieler-Woche-Meteorologe Meeno Schrader (Wetterwelt) prognostiziert hatte. Heiter weiter ging es dann anschließend in den Räumen des Kieler Yacht-Clubs. (hel)