Frank Meier, Dr. Ulf Kämpfer und Uwe Wanger (hinten von links) übergaben das Steuerrad an die Kiner zur Eröffnung des Camps. Foto: Jan Böckmann

Eröffnung des Segelcamps: Steuerradübergabe und drei Bootstaufen

Das Segelcamp powered by Stadtwerke Kiel an der Kiellinie geht ins 22. Jahr. Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel AG, und Uwe Wanger, Geschäftsführer von Kiel-Marketing, übergaben Anfang Mai traditionell das Steuerrad an die Segelkinder, in diesem Jahr vertreten durch Schüler*innen der Friedrich-Junge-Grundschule.

Ein besonderes Augenmerk lag diesmal zudem auf der feierlichen Taufe drei neuer Kielboote des Typs Aira 22. Die Taufpatenschaft übernahmen mit jeweils einer kleinen Laudatio zur Symbolik der gewählten Taufnamen sowie dem anschließenden klassischen Taufspruch für die Boote:

  • Möwe: Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel
  • Krabbe: Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel AG
  • Qualle: Dr. Andrasch Henning, Geschäftsführer der Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG

Für Namensvorschläge hatten Kiel-Marketing und Stadtwerke Kiel über ihre Social Media Kanäle aufgerufen. Eine Jury hat aus allen Vorschlägen drei Favoriten-Trios ausgewählt, aus denen dann ebenfalls über die Social Media Kanäle die beliebteste Dreier-Kombination von den Nutzer*innen final gewählt wurde.

Dr. Ulf Kämpfer war Taufpate für das neue Aira-Kielboot mit dem Namen „Möwe“. Foto: Jan Böckmann

Neu: In der 22. Saison des Segelcamps sind also die drei neuen Aira 22, welche die C55 Jollen im Bootspark des Segelcamps ablösen. In den Aira-Kielbooten ist nun für fünf statt vorher drei Gäste Platz, sowie stets an Bord eine/n erfahrene/n Segeltrainer*in. Die Aira liegt durch ihren Kiel stabil im Wasser und ist kentersicher. Auf der Website www.segelcamp-kiel.de finden sich genauere Angaben zum Bootstyp.

Das Thema Nachhaltigkeit stand neben der bequemen Ausstattung und dem großzügigen Platz an Bord der Aira ganz oben auf der Liste bei der Bootsauswahl. So verfügen die Bootsmotoren über einen modernen Elektroantrieb, der nur bei Bedarf herabgelassen wird. Solarpaneele an Bord sorgen für die umweltfreundlichste Form der Ladung der Motorbatterien.

Darüber hinaus gibt es wie gewohnt insgesamt über 30 Kursangebote in verschiedenen Bootsklassen für Kinder und Jugendliche, Familien, Kieler Gäste und Urlauber*innen. Insgesamt 44 Boote umfasst der Bootspark des Segelcamps. Und dank der Unterstützung des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel (ABK) können die beliebten Stand-Up-Paddling Boards (SUP) direkt im Segelcamp zu familienfreundlichen Preisen ausgeliehen werden.

Das Landprogramm bietet den kleinen und großen Besucher*innen ein abwechslungsreiches Angebot. An kostenlosen Spielemodulen wie Tischtennis, Tischkicker oder Knotenkunde kann der Nachwuchs ebenso seine Geschicklichkeit testen wie am Segelsimulator.

Die beliebten Beach-Volleyballfelder können gegen eine geringe Gebühr gemietet werden. Neu: Freitags lädt der Beachclub Kiel zum lockeren freien Spiel ein. Der beliebte Beach-Volleyball Firmencup, presented by well you, ist mit 28 Mannschaften ausgebucht. Los geht’s mit den Qualifikationsspielen Mitte Juni. Das große Finale ist für Samstag, 14. September 2024 angesetzt, bevor einen Tag später die Saison im Segelcamp beendet wird.

In Kiel zeige sich eindrucksvoll die Liebe zum Segeln, erklärte OB Ulf Kämpfer. Foto: Jan Böckmann

„Das hervorragende Konzept des Segelcamps genießt nach wie vor bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal. Im olympischen Jahr haben die deutschen Athlet*innen in allen zehn Wassersportdisziplinen das Nationenticket gesichert. Viele von ihnen haben ihre Karriere einmal im Opti begonnen. Wir bieten im Segelcamp den Start in die Segelsportwelt ganz niedrigschwellig und spielerisch an“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer für alle kleinen und großen Segelfans. Das Camp entstand im Rahmen der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012 mit Leipzig, die allerdings international früh scheiterte. Zusammen mit Hamburg entstand eine weitere Bewerbung für 2024. Die allerdings scheiterte am Bürgerbescheid in der Hansestadt. „Die Kielerinnen und Kieler haben sich zu 60% für die Ausrichtung ausgesprochen. Das unterstreicht: Kiel liebt Segeln“, so Kämpfer. Sowohl das Camp (seit 2003) als auch das Olympiazentrum in Schilksee (seit 1972) unterstreiche die Nachhaltigkeit der Segelsportanlagen in Kiel.

„Der Klimaschutz und somit auch der Meeresschutz sind integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Mit dem Segelcamp vermitteln wir seit über 20 Jahren sowohl den Spaß am Segelsport als auch die Leidenschaft für die Kieler Förde und das Meer. Umso mehr freuen wir uns über die neuen Boote als wichtigem Beitrag zum Thema Umweltschutz. Unser klarer Fokus liegt beim nachhaltigen Segeln für Kinder, Jugendliche und Familien – powered by Stadtwerke Kiel“, erklärte Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel AG.

„Seit vergangener Saison hat das Segelcamp dank des frischen, modernen Outfits eine noch charmantere Ansprache an Segelinteressierte und empfängt auch zufällige Besucher*innen und Urlauber*innen mit offenen Armen. Mit den drei Aira 22 vergrößern wir unsere Bootflotte um sehr stabile Kielboote, die elegant durch die Wellen gleiten und dank des modernen Elektroantriebs die Anlegemanöver auch bei ungünstigen Wind- und Wellenbedingungen ganz einfach machen. Außerdem haben wir jetzt noch mehr Platz und können noch mehr Gästen die Faszination Segeln vermitteln“, zeigt sich Uwe Wanger, Geschäftsführer von Kiel-Marketing, überaus zufrieden.

Alle Infos zum Camp gibt es unter der Rufnummer 0431 – 24 000 70 und online unter www.segelcamp-kiel.de. Mehr über die zahlreichen Aktivitäten in Kiel.Sailing.City sind im Internet auf der Seite www.kiel-sailing-city.de zusammengestellt.

Text E. Zeiske/H. Hell