Erste Trainingsmaßnahme des neugegründeten Windsurf-Landeskader des SVSH

Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit. Der Windsurf-Landeskader des Segler-Verbands Schleswig-Holstein hat zum ersten Mal zusammen trainiert. Mit diesem Kader und den dazugehörigen Maßnahmen ist der SVSH seit langem der erste Landesverband in Deutschland, der wieder einen Kader in der Disziplin Windsurfen berufen hat.

Auf Grund der Coronaregelungen gibt es aktuell zwei Trainings-Gruppen. Die vier Hamburger Luisa Kolmer, Nadia Jablonski, Pepe Beck und Mats von Holten waren am Samstag zur ersten Einheit angetreten. Bei guten Windbedingungen ging es nach dem organisatorischen Teil, samt Hygienekonzept besprechen, mit den Foils aufs Wasser. An diesem Wochenende sollte geschaut werden, auf welchem Stand die Jugendlichen sind, um weitere Trainingsinhalte optimal anpassen zu können.

Aufgrund der Windbedingungen wurde in der ersten Einheit ein Up & Down als Kursformat gewählt. Am Ende der ersten Einheit waren die Windsurfer sichtlich erschöpft und nach der Nachbesprechung ging es in die wohlverdiente Pause. Erneut auf dem Wasser und nach dem ersten Trainingsrennen nahm der Wind ordentlich zu, sodass die Einheit früher zu Ende war, als geplant. Das Material war dafür nicht richtig eingestellt und gewählt. Nichtsdestotrotz konnte sich Trainer Marc Hollenbach ein gutes Bild über den bisherigen Leistungsstand der Athleten machen.

Der Sonntag versprach mit mehr als 20 Knoten Windgeschwindigkeit anstrengend zu werden. Wind bei dem die Jugendlichen Anton und Leo Richter, Justus Schott und Marlon Maethner die Wahl normaler Weise nicht auf Foilmaterial gelegt hätten beziehungsweise bisher gefoilt sind.

 

Nachdem das Organisatorische auch hier geklärt und das Material passend gewählt und eingestellt wurde ging es raus. Schnell wurde klar, dies sind ungewohnte Bedingungen. Aber mindestens genauso schnell sah man auch, wie schnell sie sich an den starken Wind und die kleinen Segel gewöhnt haben. Das Grinsen in den Gesichtern der jungen Sportler wurde auch immer größer.

Nach der Pause, die für weiteres Materialtuning und eine Auswertung der ersten Einheit genutzt wurde, ließ der Wind nach einem Schauer schlagartig nach, enttäuschte aber nicht, als er eine halbe Stunde später erneut auffrischte. Damit war auch die letzte Trainingsrunde des Auftaktwochenendes gerettet.

Am Ende gab es einen glücklichen Trainer, der sich ein gutes Bild über den Trainingsstand der Sportler und Sportlerinnen machen konnte und erschöpfte WindsurferInnen, die nach anfänglicher Skepsis den Spaß am Foilen bei viel Wind gefunden haben.

Ein rundum gelungener Auftakt in die Trainingssaison 2020!