Opti-Feva-Cup 2022 auf dem Wittensee
GROSS WITTENSEE – Einem anspruchsvollen ersten Wettfahrttag folgte ein Ruhetag am Wittensee, an dem kaum ein Windhauch die Wasseroberfläche kräuselte. Hanno Rix vom Kieler Yacht-Club siegte in der Opti-A-Gruppe, Valerie Seidel vom Norddeutschen Regattaverein dominierte die B-Gruppe und auch in der Zweihandklasse RS-Feva lagen Kieler Teams vorn. Am zweiten Wettfahrttag war mangels Wind kein Start möglich.
Richtig knackig waren die Windverhältnisse am ersten Tag beim Opti-Feva-Cup des Wassersport-Vereins Wittensee (WSCW), mit denen aber die 26 aus ganz Norddeutschland sowie aus Berlin angereisten Segelsportler in der Opti-A-Gruppe mit einem Grundwind von 4 Beaufort und Böen bis Stärke 6 vielfach gut zurecht kamen. Alle Teilnehmer gingen in den vier von Wettfahrtleiter Alexander Kiesbye aus Bad Segeberg gestarteten Wettfahrten auf die Regattabahn und brachten Ergebnisse in das Ziel.
Hanno Rix vom Kieler Yacht-Club dominierte mit zwei Tagessiegen, sowie einem zweiten und einem vierten Platz das Feld und stand am Ende der Serie mit acht Wertungspunkten ganz oben auf dem Siegertreppchen. Ihm folgten Johan Müller mit 19 Punkten und Jasper Winter mit 21 Punkten – beide starteten für den Norddeutschen Regattaverein (NRV).
Etwas anders stelle sich die Situation in der Opti-B-Gruppe der noch nicht so erfahrenen Nachwuchssegler dar. Hier waren es vor allem die Jüngsten des Ausrichtervereins, die keine ausreichende Wassererfahrung hatten und bei den herrschenden Windverhältnissen nach einem kurzen Schnuppern auf dem Wasser vorzogen, lieber aus Sicherheitsgründen wieder an Land zu fahren. Dennoch absolvierten auch in dieser Gruppe 30 der 40 Starter alle vier Wertungsläufe mit der Fahrt über die Ziellinie. Von den zehn weiteren Teilnehmern gab es am Nachmittag bei etwas nachlassenden Wind mutige Startversuche, die für einige von ihnen bei bis zu drei Wertungsläufen ebenfalls mit Zieldurchgängen endeten.
In diesem Feld fuhr Valerie Seidel vom Norddeutschen Regattaverein (NRV) drei Tagessiege und einen dritten Rang in das Ziel und mit 6 Punkte auf das mittlere Treppchen, gefolgt von Philippe de Nebendahl (ebenfalls NRV, 12 Punkte) und Mathilda Thissen, Segelclub Ahoi Berlin, 23 Punkte.
Klein war die Gruppe der Zweimannboote RS-Feva, die durch Krankheit kurz vor der Veranstaltung zudem weiter dezimiert wurde. Durch die große Segelfläche und den Gennaker waren diese sechs Schiffe anfälliger für Böen, was mehrere Kenterungen zur Folge hatte. Schon nach den ersten beiden Wertungsdurchgängen ließ sich eine Tendenz erkennen, die sich fortsetzte: Carolin Werth und Lenna Steger vom Kieler Yacht-Club (KYC) dominierten das kleine Feld mit drei Tagessiegen und einem zweiten Rang und somit 5 Punkten, gefolgt von Marlene und Emma Fuerst (ebenfalls KYC, 12 P.) und den beiden punktgleichen Teams vom Ausrichterverein WSCW Jacob Davideit und Bente Nieboer sowie Jan-Erik Stuntz und Johanna Gorath, je 15 Punkte.
Text und Bilder: Manfred E. Fritsche