Tolle Bedingungen gab es zum SOC 2024 vor Helgoland. Foto: Christian Beeck

Opti-Spaß auf Helgoland

Opti-Hochseesegeln vor Helgoland: Gute Tradition seit 22 Jahren. Anfang August war es wieder so weit: Der Störtebeker Opti-Cup (SOC) empfing fast 80 Segler zur inoffiziellen Hochseemeisterschaft der Optimisten. Und der Segler-Verband Schleswig-Holstein war mit einem offenen Regattatraining dabei.

Der Aufwand für den SOC ist in jedem Jahr riesig, der Spaß auf Deutschlands einziger Hochsee-Insel ebenso. Mit zwei Frachtern wurden die Dinghys, die Motorboote und all das Gepäck der Seglerinnen und Segler sowie der Trainer, Eltern und Betreuer auf die Insel gebracht. 44 Opti-A-Segler und 32 Opti-B-Segler standen schließlich parat, um in die drei Regattatage zu gehen. Rund ein Drittel der Starter war das erste Mal auf der Insel, viele Starter kamen extra aus Süddeutschland angereist.

Für höchstes Niveau im Starterfeld sorgten Jonny Seekamp und Jasper Porthun, die beide zum deutschen Kader für die Weltmeisterschaft in Argentinien gehören. Für das Duo war der SOC beste Gelegenheit, um sich auf die WM auf dem Atlantik-Revier vorzubereiten.

Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen zum SOC nach Helgoland. Foto: segel-bilder.de

Und die Regatta vor Helgoland bot für die WM-Vorbereitung beste Voraussetzungen. An den drei Wettfahrttagen gab es die verschiedenen Bedingungen mit kräftigem Wind aus Nord und kräftiger Strömung, die für hohe Wellen sorgte. Später flaute die Brise ab und eine lange Welle machte das Segeln entspannter. Und am Schlusstag wurde auch noch eine kippende Tide während des Regattatages geboten, so dass sich die Aktiven auf die schnell ändernden Strömungsverhältnisse einstellen mussten.

„Wir hatten tolle Tage hier auf der Insel mit viel Sonne und tricky Bedingungen. Am Ende sind alle happy nach Hause gefahren“, berichtete Organisator Henning Tebbe. „Wir haben viel Lob und Dank bekommen. Das hat uns sehr gefreut. Unser Organisationsteam hat sehr gut funktioniert. Die neuen Helfer im Team wurden sofort gut integriert.“

Sehr gut angenommen wurde das offene Regattatraining des SVSH. Da nicht alle Teilnehmergruppen mit einem eigenen Motorboot anreisen können, war das Angebot des SVSH eine tolle Anlaufstation. „Es war großartig, die Opti-Kinder auf Helgoland zu erleben. Der Störtebeker Opti-Cup ist eine tolle Veranstaltung, bei der wir als Segler-Verband Schleswig-Holstein gern vertreten waren. Dass die Regatta von einem Hamburger Verein auf einer schleswig-holsteinischen Insel organisiert wird, zeigt, wie eng die Verbindung zwischen den Hamburger und Schleswig-Holsteiner Seglern ist“, sagte Jan-Dirk Tenge, der Vorsitzende des SVSH, der die Gelegenheit nutzte, sich die Veranstaltung direkt vor Ort anzusehen.

Auch der Vorsitzende des SVSH, Jan-Dirk Tenge (3. von links), war zum SOC vertreten. Foto: segel-bilder.de

Den klaren Sieg bei den Opti A fuhr der Bremer Jonny Seekamp ein, der nur erste und zweite Plätze im Laufe der acht Wettfahrten ersegelte. Er setzte sich gegen Jasper Porthun (Schwerin) durch. Bei den Opti B stand der Berliner Lino Grobe an der Spitze.