Philipp Buhl gewinnt Moth-Regatta am Wittensee
Bei den ACTG Wittensee Foiling Days 2024 hat Olympiasegler Philipp Buhl seine Klasse auch abseits der ILCA unter Beweis gestellt. Nach einem Tag mit Flaute und einem Tag mit anspruchsvollen Segelbedingungen setzte sich der Allgäuer gegen die Konkurrenz der foilenden Motten durch und sicherte sich den Siegerpokal.
Am Wettfahrtwochenende herrschte über dem Wittensee herrliche Hochdrucklage mit Sonnenschein und warmen Temperaturen – aber es regte sich am ersten Tag kaum ein Lüftchen, das zum Segeln ausgereicht hätte. So hatten die 30 Teilnehmer der vom Wassersportclub am Wittensee (WSCW) durchgeführten Regatta viel Zeit, an ihren hochkomplizierten Rennmaschinen der Typen Moth und Waszp zu basteln.
Erst am zweiten Tag konnte Wettfahrtleiter Eike Dietrich gegen 10 Uhr den aufkommenden Wind nutzen, der bis zum Veranstaltungsende herrliche Segelbedingungen bis vier Beaufort aus Ost mit nur geringen Böen immer leicht zunahm. Dietrich schickte die beiden Startgruppen dann auch zu je fünf Durchgängen auf den Up-and-Down-Kurs.
Durch das Wertungssystem dieser Klasse können die Wettfahrten in rascher Abfolge gestartet werden, denn wenn das schnellste Boot im Ziel ist, werden alle anderen Teilnehmer mit ihrer zuletzt passierten Wendemarke notiert und so in die Ergebnisliste eingereiht.
Nach fünf Rennen war sogar ein Streichresultat möglich. So fand sich der ILCA-Olympiateilnehmer Philipp Buhl trotz der Tatsache, dass er ein Rennen auslassen musste, mit drei Tagessiegen und einem fünften Rang mit auf dem Siegertreppchen ganz oben wieder, gefolgt von Fabien Gielen (Bodensee). Dritter wurde Adrien-Paul Farien (Kiel). Er vertrat den Veranstaltungssponsor, das AC-Team Germany. Die beste Dame auf Rang sechs war Lisa Schweigert (Wörthsee), die Damen-Europameisterin von 2022.
In der zweiten Startgruppe der Waszp gewann souverän Caspar Ilgenstein (Hamburg) vor Christoph Möhring (Münster).
Manfred E. Fritsche