Rasanter Saisonstart beim WSCW

Die 29er stellten das größte Feld zum Wittensee-Fight. Foto: Manfred E. Fritsche
Die 29er stellten das größte Feld zum Wittensee-Fight. Foto: Manfred E. Fritsche

100 hochzufriedene Segler in 50 Zweihandjollen: nach sieben Wettfahrten beim Regattaauftakt des Wassersportclubs am Wittensee (WSCW) standen mit Wolfgang Hunger/Holger Jess im 505er, Oliver Voss/Eike Ehrig im INT 14 sowie Finja Waldheuer/Anna-Maria Rissanen im 29er bekannte Gesichter auf dem Siegertreppchen.

Das beste Ergebnis lieferten dabei Oliver Voss (Kieler YC) und Eike Ehrig (Baltische SV) mit ihrem 14-Footer, denn sie sahen nach den sieben Rennen, die sie alle gewannen, mit 6 Wertungspunkten einen ersten Platz als Streichergebnis auf der Ergebnisliste. Den zweiten Rang unter elf gestarteten Booten ersegelten sich Sebastian Prüter/Robert Brokopp (SV Alt Gaarz, 16 P.), der dritte Platz blieb mit Michel Elle/Klaas-Lysander Baginski beim Ausrichterverein am Wittensee (17 P.).

Das Podium der Int 14. Foto: Manfred E. Fritsche
Das Podium der Int 14. Foto: Manfred E. Fritsche

Bis zum letzten Wertungslauf blieb es bei den 505ern ein knappes Rennen zwischen dem Kieler Wolfgang Hunger (Potsdamer YC), siebenfacher Weltmeister in den Klassen 470er und 505er, der mit Holger Jess (WSCW) startete. Lutz Stengel (Rostocker YC), Weltmeister von 2018, und Frank Feller saßen ihnen im Nacken, bis in der letzten Wettfahrt eine Unachtsamkeit zu einem Zusammenstoß mit einem 29er führte. Die Disqualifikation beider Unfallgegner führt zum Sieg der Crew Hunger/Jess (8,5 P.) vor Stengel/Feller (15,5 P.). Dritte unter 14 Booten wurden Ulf Plessmann (Altländer YC) / Hans-Heinrich Rix (TSV Schilksee, 16 P.).

Das Podium der 505er. Foto: Manfred E. Fritsche
Das Podium der 505er. Foto: Manfred E. Fritsche

Das größte Teilnehmerfeld stellten die 29er: Von den 24 Schiffen kamen allein 13 vom Kieler Yacht-Club – so auch die am Ende Zweitplatzierten Eleonora Röpke/Emma Kohlhoff (14 P.). „Wir sind erst seit dieser Saison ein Team und waren in der Vergangenheit mit anderen Segelpartnern unterwegs“, so Steuerfrau Eleonora Röpke. „Wir haben zwei Stunden vor dem ersten Start kurzfristig gemeldet, denn wir wollten nach mehreren Trainingseinheiten im Winter im Mittelmeer unseren Kenntnisstand testen. Und wir haben an diesem Wochenende viele kleine Baustellen entdeckt, an denen wir arbeiten können.“ Vor ihnen lagen lediglich Finja Waldheuer (Duisburger YC) / Anna-Maria Rissanen (Düsseldorfer YC) mit zwei Punkte Vorsprung. Finja Waldheuer freute sich über den Sieg: „Tolle Windverhältnisse an diesem Wochenende, und wir haben den Club bereits aus dem letzten Jahr in guter Erinnerung.“ Leonie Böcker/Paula Lepa (Potsdamer YC) belegten mit der gleichen Punktzahl wie das Team Röpke / Kohlhoff, jedoch mit schlechteren Einzelläufen, den dritten Rang.

Das Podium der 29er. Foto: Manfred E. Fritsche
Das Podium der 29er. Foto: Manfred E. Fritsche

Nicht zuletzt von den Trainern bekam der Ausrichterverein ein Lob: „Ein großes und herzliches Dankeschön an das ganzes Team für die tolle Veranstaltung, an Land und auf dem Wasser top! Vielen Dank auch im Namen von Team West für die super Möglichkeiten, bei euch vorher zu trainieren, wir sind gerne kommendes Jahr wieder dabei!“ – so das Statement von Patrick Böhmer, dem für die 29er verantwortlichen Trainer des Segler-Verbandes Nordrhein-Westfalen.

Wettfahrtleiter Ralf Meier und sein Team hatten an den beiden Wettfahrttagen insgesamt sieben Wertungsläufe bei pendelnden Windstärken zwischen 9 und 15 m/s (bis 6 Beaufort) aus östlicher Richtung mit den drei Bootsklassen über die Regattabahn gebracht.