Saisonabschluss in Borgwedel

vier Tage Training auf der Schlei

Zum Abschluss der diesjährigen Trainingslagersaison der Seglerjugend ging es von Freitag bis Dienstag für 20 Optiseglerinnen und -segler noch einmal an die Schlei. Nachdem am Freitag die Boote abgeladen und durchgesehen waren, ging es für uns zum Abendessen, bevor wir zur Nachtwanderung zum Industriedenkmal aufbrachen. In gruseliger Dunkelheit begaben wir uns auf die Wege des seit vielen Jahren auf der Schlei vermissten Zieglers.

Am nächsten Morgen ging es bereits um 6:45 Uhr zum Frühsport. Beim Waldlauf wurden alle schläfrigen Jugendlichen wach, sodass wir nach dem Frühstück einige gemeinsame Wettfahrten segeln konnten. Entsprechend des Leistungsstands teilten wir die jungen Seglerinnen und Segler in drei Trainingsgruppen ein. In diesen ging es dann am Nachmittag wieder auf die Schlei. Während sich Ingas Gruppe auf Kreuztraining konzentrierte, stand bei Lasse ein intensives Starttraining auf dem Programm. Philipps Gruppe konzentrierte sich auf die Nachstartphase und taktisches Segeln. Nach einigen Stunden auf dem Wasser kehrten wir in die Jugendherberge zurück, wo wir den Tag nach dem Abendessen mit Gesellschaftsspielen wie Werwolf ausklingen ließen.

Am Sonntagvormittag erwartete uns auf dem Wasser ein mittlerer Wind, sodass wir wieder intensiv in den Gruppen segeln konnten. Am Nachmittag nahm der Wind jedoch ab, sodass das von den Jugendlichen erfundene Motto „Was nicht passt, wird passen gemacht“ zutraf. Nach einem Manövertraining legten wir eine kleine Kentereinheit mit dem Schwerpunkt Trockenkenterung ein.

Eine leichte Brise setzte sich am Montagvormittag durch, sodass wir mit allen Booten auf die Schlei gehen konnten. Nach zwei Stunden flaute der Wind allerdings so weit ab, dass die kleinen Windfelder nicht mehr ausreichten, um vernünftig zu segeln. Nach dem Mittagessen musste also ein Alternativplan her. So legten wir zuerst eine Theorieeinheit ein, in der unter anderem Bahnmarkenraum und Wegerechtssituationen an der Ziellinie besprochen und diskutiert wurden. Zudem wurden Videoaufnahmen des Manövertrainings vom Vormittag ausgewertet. Im Anschluss ging es zu einem Praddelrennen mit Teams von zwei bis drei Jugendlichen aufs Wasser.

Nach drei Frühsporteinheiten an den vergangenen Tagen musste diese am letzten Tag ausfallen, um die Zimmer zu räumen. Nachdem die Koffer alle verstaut waren, ging es zum letzten Mal zum Segeln. Bei sehr gutem Wind trainierten wir zuerst noch in den Trainingsgruppen, bevor die Abschlussregatta gestartet wurde. Diese wurde als Team-Race ausgesegelt, sodass die leistungsstärkeren Segler ihre Teampartner coachten und unterstützten. Nach drei Wettfahrten ging es zurück in den Hafen, wo die Boote abgebaut und verladen wurden.

Uns Trainern hat das Trainingslager viel Freude bereitet und wir freuen uns, wenn ihr im nächsten Jahr wieder in Borgwedel oder bei unserer Regattabetreuung dabei seid.

Bericht und Bilder: Philipp Dörges