Maru Scheel und Freya Feilcke hatten mit ihren zwei Siegen zum Kieler-Woche-Auftakt gut lachen. Fotos. segel-bilder.de

SH-Tag zur Kieler Woche

Montagmorgen, der Himmel grau, und erste Regentropfen im Olympiahafen Schilksee. Ein ungewohntes Bild bei der Kieler Woche 2023, aber zumindest Wind war vorhanden und erlaubte bei der größten Segelregatta der Welt einige Wettfahrten. Die ersten beiden gewannen Maru Scheel und Freya Feilcke vom Kieler Yacht-Club im für die Frauen olympischen 49erFX und setzten sich mit weißer Weste an die Spitze. Die Lokalmatadoren und olympischen Bronzemedaillengewinner von Japan, Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer, starteten zunächst gut in den Tag, verblieben im Nacra-17-Katamaran aber auf Rang drei hinter den überragenden Margeritha Porro/Stefano Dezulian aus Italien und punktgleich mit Justin Liu/Denise Lim aus Singapur. Nach zwei weiteren Tagessiegen verteidigten Theres Dahnke und Matti Cipra (Plau am See) ihre Gesamtführung im 470er nun allein. Im ILCA 7 fiel das Kieler Toptalent Ole Schweckendiek nach seinem Sensationssieg zum Auftakt vorerst aus den Top-20 des starkes Feldes heraus.

„Freie Linien finden, nicht zu viele Manöver fahren und trotzdem die Dreher gut erwischen – das waren die Schlüssel heute“, berichtete FX-Vorschoterin Freya Feilcke. Dazu kam ein gutes Bootsgefühl, so Maru Scheel: „Die Starts waren gar nicht so gut, aber der Speed stimmte. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.“ Verfolger Nummer eins wurde überraschend die Zarnekauer Nachwuchscrew Anton und Johann Sach.