Starboote mit frischem Glanz zur Travemünder Woche
Mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) der Starboote hat die Travemünder Woche ein Top-Event der ehemaligen Olympia-Klasse ins Programm aufnehmen können. Denn die Star-Segler ermitteln vor Travemünde nicht nur die deutschen Titelträger, sondern haben die Regatta auch in den Kreis der Big-Three-Events aufgenommen – einer Grand-Prix-Serie von ausgewählten Events in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Damit werden die Stars der Szene in Travemünde erwartet – unter anderen die 2023 zu Weltmeistern gekürten Max Kohlhoff und Ole Burzinski aus Kiel und Flensburg.
„Mit den Big-Three-Events wollen wir die Attraktivität des Regattakalenders steigern. Traditionell begehrte Pokale wandern zu verschiedenen Austragungsorten“, berichtet Helge Spehr, Kapitän der Kieler Flotte und einer der Motoren der Aktivitäten in der Vereinigung Deutscher Starbootflotten (VDS).
In diesem Jahr tourt die Serie der Top-Drei-Events vom Ijsselmeer in den Niederlanden im Mai über Travemünde im Juli bis zum Gardasee/Italien im November. Der Sieger der Serie genießt einen vergleichbaren Stellenwert wie der Gewinner der Deutschen Meisterschaft. Damit ist der Start bei der Travemünder Woche für die Starboot-Segler gleich mehrfach wertvoll.
Neben den Regatta-Ehren geht es der Klasse auch um den Zusammenhalt in der Klasse, der durch ein anspruchsvolles Rahmenprogramm gestärkt werden soll. „Wir erwarten in Travemünde eine qualitative Wettfahrtleitung, wollen mit der Klasse aber auch bei gutem Essen und Trinken die Tage genießen. Dabei freuen wir uns, dass uns der Heinz-Nixdorf-Verein bei der Ausrichtung der Big-Three-Events unterstützt“, so Helge Spehr.
Vor allem aus dem norddeutschen Raum erwartet die Klasse viele Starter. Auf 40 bis 60 Boote wird das potenzielle Meldeaufkommen geschätzt. Neben den amtierenden Weltmeistern Kohlhoff/Burzinski zählen auch die Schweriner Heiko Winkler/Uwe Thielemann zu Anwärtern auf den IDM-Titel. Internationale Konkurrenz wird erwartet mit Jörgen Schönherr/Markus Koy (Dänemark/Deutschland), Flemming Sörensen (Dänemark), Ard van Aanholt (Niederlande) oder Piet Eckert aus der Schweiz. „Die Deutsche Meisterschaft ist drei Wochen nach der Eastern Hemisphere Regatta vor Eckernförde terminiert. Wir wollen als Kieler Flotte dafür sorgen, dass viele Starter ihre Boote gleich im Norden lassen können und zur IDM kommen. Es gibt sogar die Idee eines Trailer-Shuttles von Eckernförde nach Travemünde“, berichtet Spehr.
Die Starboot-Vereinigung setzt sich intensiv für die Attraktivität ihrer Klasse ein. So wurde vor einigen Jahren auch ein Förderprogramm für junge Segler gestartet, die sich kostengünstig im Starboot durch Boote der Vereinigung ausprobieren können. Und die Travemünder Woche ist eine gute Gelegenheit, um weiter Werbung zu machen. Spehr: „Wir wollen uns zeigen. Und die Travemünder Woche ist eine gute Gelegenheit, um uns vor Nachwuchsseglern zu präsentieren und zu zeigen, was für ein cooles Boot das Starboot ist.“