Stingele/Scheel im 49er erfolgreich
Wir blicken nach sechsmonatiger Wettkampfpause auf zwei erfolgreiche Regatten in den letzten zwei Wochen zurück.
Vom 4.-6. September waren wir für die Olympic Days in Aarhus. Das mit 25 Booten recht kleine, aber sehr stark besetzte Starterfeld sollte uns als Generalprobe für die Kieler Woche dienen und uns helfen wieder in den Wettkampfmodus zu gelangen. Dadurch, dass vor der Kieler Woche kein Training mehr in Kiel möglich war, nutzten diese Möglichkeit viele der internationalen Teams, was zu der hochkarätigen Besetzung führte.
Ganz wie geplant verlief der Regattastart mit einem Crash zum Start der ersten Wettfahrt jedoch nicht. Bei Wind bis 25 Knoten und einer stark links bevorteilten Linie, schafften es zwei auf Steuerbord startende Boote nicht mehr hinter uns abzufallen und fuhren uns rechtwinklig ins Boot. Durch den entstandenen Schaden war es nicht möglich, auch nur eines der geplanten vier Rennen mit zu segeln. Statt Segeln stand somit das Reparieren des Bootes und eine Protestverhandlung auf dem Programm des ersten „Regattatages“.
An den beiden folgenden Tagen konnten wir unser Können bei drehenden und ablandigen Winden jedoch ordentlich unter Beweis stellen und konnten den Wettkampf an 7. Position abschließen. Ein Ergebnis, mit dem wir durchaus zufrieden sind.
Nach dreitägiger Pause und einem negativen Corona-Test ging es am 10. September dann endlich mit der Kieler Woche los. Als erster großer Wettkampf seit langem, mit beinahe europäischer Spitzenbesetzung, war unser Ziel zunächst eine Standortbestimmung. Die ersten beiden Tage konzentrierten wir uns darauf, uns stets unter den besten 25, des 52 Boote zählenden Feldes aufzuhalten. Das gelang uns auf heimischen Gewässern sehr gut, sodass wir am Samstag als 14. in das Goldfleet starteten. Bei sehr starkem Wind konnten wir unsere Stärken, abgesehen von zwei Ausrutschern, weiterhin hervorragend unter Beweis stellen. Mit 4 Top-10 Platzierungen gelang es uns, uns tagtäglich zu verbessern, sodass wir die Kieler Woche schlussendlich an 9. Stelle beenden konnten. Ein Ergebnis, mit dem wir so nicht gerechnet hätten, dass uns jedoch mit ordentlich Selbstvertrauen für die kommende Europameisterschaft am Attersee (26.09.-04.10.) versorgt.
Bis dahin gilt es nun, noch etwas an der Materialauswahl zu feilen und uns im Vortraining gut an den uns bislang unbekannten Bergsee zu gewöhnen.
Bis dahin, beste Grüße & bleibt gesund!
Max & Linov