Umwelt und Ordnung
Kleines Umweltlexikon des DSV
IMO
International Maritime Organisation; Unterorganisation der Vereinten Nationen, verantwortlich für alle Angelegenheiten bezüglich der maritimen Sicherheit und Vermeidung von Meeresverschmutzung durch Schiffe.
SOLAS
Safety of Life at Sea; Internationales Übereinkommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See. Weltweit geltendes Übereinkommen, welches in erster Linie technische Mindeststandards für die Sicherheit menschlichen Lebens in der Seeschifffahrt festlegt.
MARPOL
Marine Pollution; Internationales, weltweit geltendes Übereinkommen von 1973, modifiziert durch das Zusatzprotokoll von 1978, zum Schutz der Meeresumwelt durch Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe.
HELCOM
Helsinki-Commission; gegründet 1974 durch die „Konvention über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebietes“ der Anrainer-Staaten. Mit diesem Übereinkommen verpflichten sich die Vertragsstaaten, insbesondere die Zuführung umweltschädlicher Stoffe in die Ostsee einzuschränken oder zu verbieten und die hierzu von der Kommission einstimmig beschlossenen Empfehlungen (Recommendations) national umzusetzen.
NATURA 2000
Im Aufbau befindliches, europaweites „koherentes ökologisches Schutzgebietsnetz“, das in repräsentativer Weise die aus gemeinschaftlicher Sicht besonders schutzwürdigen Lebensräume und Arten erhalten und ggf. entwickeln soll. Zu diesem „NATURA 2000“ gehören neben den FFH-Gebieten auch die Vogelschutzgebiete nach der EU-Vogelschutzrichtlinie.
FFH
Richtlinie 92/43/EWG des Rates der Europäische Gemeinschaft vom Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen“, auch Flora-Fauna-Habitat- oder kurz FFH-Richtlinie genannt. Die Richtlinie umfaßt den Schutz von ca. 500 Pflanzenarten (=Flora), ca. 200 Tierarten (=Fauna) sowie rund 200 Lebensräumen (=Habitate).
Ramsar-Abkommen
Internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung. Unterzeichnet 1971 in Ramsar (Iran). Ziel des Übereinkommens ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten und deren Ressourcen durch nationale Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit.
Agenda 21
Internationalen Abkommen, das 1992 auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro von 179 Staaten unterzeichnet wurde. Ziel der Agenda 21 ist es, wirtschaftliche Ziele und soziale Belange mit dem dauerhaften Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen.